Hier besteht die Gefahr einer Spätschädigung durch den Griff zum falschen
Mittel.
Bei der akuten Verstopfung muss unbedingt der Arzt die Ursache klären.
Dann gibt es die chronische Verstopfung durch zu wenig Bewegung und Ernährungsfehler.
Hier helfen:
- Gymnastik und
Sport
- Blähungsabgang nicht unterdrücken (eine der Hauptursachen)
- Üben in der Stressbewältigung
- Anpassung an den körpereigenen Lebensrhythmus (Abend- oder Morgentyp)
- Umstellen auf Vollwertkost, vor allem ballaststoffreiche und ausreichende Flüssigkeitszufuhr
Die Abführmittel in diesem Fall:
Leinsamen 2 EL morgens und abends, als Gleitmittel zur Dickdarmentleerung
Weizenkleie 1-2
EL morgens und abends ist zugleich ein hochwertiges Nahrungs-
ergänzungsmittel durch den Gehalt an vollwertigen Eiweiß, Vitamin B3
und B6,
Magnesium und Phosphor. Für ausreichende Flüssigkeitzufuhr muss gesorgt
werden, sonst Gegenteilswirkung
Dörrobst, wie Pflaumen, Feigen, Aprikosen, usw.
Unterstützen kann man kurzfristig auch mit:
Bittersalz (1 TL
/ T)
Glaubersalz (1 TL / T)
Karlsbadersalz (1 TL / T)
Milchzucker (1-3 TL / T)
Hibiskus (1 EL / T Aufguss)
Schlehdorn (1 EL / T)
Bei Verstopfung
durch Ortswechsel, Kostwechsel, längere Bettruhe und bei
Reisen, kann man auch stärkere pflanzliche Abführmittel anwenden, wie:
Sennesblätter
(1 TL / T Kaltansatz erst abseihen, dann erwärmen)
Faulbaumrinde (1 TL / T Abkochung)
Rhabarber (2 TL / T Abkochung)
Sie sind aber keine
Dauermittel, da ihr wirksamer Inhaltsstoff, das Antrachinon
zur Gewöhnung führt.
Abführtee laut ÖAB:
50 Teile Sennesblätter
20 Teile Holunderblüten
15 Teile Fenchel
5 Teile Kamillenblüten
6 Teile Kalium-Natrium-Tartrat
4 Teile Weinsäure
8 Teile dest. Wasser
1 EL / T / Aufguss
Maikurtee laut ÖAB:
45 Teile Faulbaumrinde
45 Teile Sennesblätter
3 Teile Kamillenblüten
2 Teile Fenchel
5 Teile Magnesiumsulfat
5 Teile dest. Wasser