Zur Gesunderhaltung unseres Körpers empfiehlt es sich, jährlich eine
"Blutreinigungskur" zu machen.
Am besten im Frühjahr, nach den langen Wintermonaten, wenn sich durch die
frischkostlose Nahrung besonders viele Abfallstoffe in den Zellen angesammelt
haben.
Außerdem sind im Winter einige Feste, bei denen besonders deftig und viel
gegessen wird.
Man verwendet im
allgemeinem entwässernd wirkende Kräuter.
Diese wirken zugleich auch antirheumatisch.
Eine Blutreinigungskur dauert allgemein 3 Wochen.
Verwendet man die Tees gegen Rheuma, muss man diese Kuren mehrmals wiederholen,
mit ca. 1-2 Wochen Pause dazwischen.
Auch sollte man die Teesorten öfter wechseln, um den Organismus stets neu
anzusprechen.
Die Kräuter im besonderen:
Brennnessel reguliert
innere Rhythmusstörungen und wirkt reinigend auf alle arbeitenden Zellen.
Außerdem kann man die frischen jungen Pflanzen zu Wildspinat verarbeiten
- sie sind ein wichtiger Vitamin A und C - Spender.
(2 TL / T / kochender Aufguss)
Löwenzahnwurzeln entziehen dem Körper Giftstoffe. Auch hier kann man die jungen Blätter als Vitaminspender verwenden.
Birke entzieht
dem Körper gestautes Wasser; allerdings ist Vorsicht bei Diabetikern geboten,
da 1 Tasse Birkentee einer Weißbroteinheit entspricht.
(20-30 g / T / Aufguss, 2-3 Tassen täglich)
Bohnenschalen haben
dagegen einen sehr günstigen Einfluss auf den Zuckerhaushalt.
Eine Teemischung mit Maisgriffel und Heidelbeerblätter wird gerne gegen Zuckerkrankheit
getrunken. (im Vorstadium)
Gänseblümchen
- man kann alle oberen Pflanzenteile als Frühjahrssalat zubereiten.
Für den Tee verwendet man die Blüten.
Bruchkraut ist
auch in der Volksheilkunde sehr beleibt.
(2 TL / T / Aufguss, 2 Tassen täglich)
Schachtelhalm und
Vogelknöterich wirken ebenfalls entwässernd und stärkend
das Gewebe, durch ihren Gehalt an Kieselsäure.
(Schachtelhalm: 1-2 TL / T / Abkochung)
(Vogelknöterich: 2 TL / T / kochender Aufguss, 10 Min. ziehen lassen, 2-3
Tassen täglich)
Was das Eisen für das Blut, Phosphor für die Nerven und Kalzium für die Knochen, so ist Kieselsäure ein wesentlicher Bestandteil sowohl in der Form als auch Funktion für das Gewebe.
In unserer Nahrung
herrscht überhaupt ein krasser Mangel an heimischen Wildpflanzen.
Schon Paracelsus (1493-1541) sagte "Eure Nahrung soll eure Medizin sein".
Was früher Sammelgut war, ist heute Heiltee oder überhaupt als "Unkraut"
verdammt.
Da Kräuter bekanntlich in Mischungen am besten wirken, hier einige laut ÖAB:
Je 1 Teil Löwenzahnwurzel,
Brennnesselkraut, Birkenblätter
2 TL / T / Aufguss, 10 Minuten ziehen lassen, 2-3 Tassen täglich
Je 1 Teil Birkenblätter,
Bohnenschalen, Schlehdornblüten
2 TL / T / Aufguss, 10 Minuten ziehen lassen, 2 Tassen täglich
Harntreibender
Tee (Species diureticae)
Je 1 Teil Liebstöckel, Süßholzwurzel, Hauhechelwurzel, Wacholderbeeren
3 TL / T / Aufguss, 2 Tassen täglich
Blasen/Nierentee
(Species urologicae)
Je 1 Teil Bärentraubenblätter, Bruchkraut, Birkenblätter
3 TL / T / Aufguss, 2 Tassen täglich
Antirheumatee
20 Teile Brennnesselblätter
20 Teile Löwenzahnkraut mit Wurzel
10 Teile Schachtelhalm
5 Teile Birkenblätter
5 Teile Hagebutten
2 TL / T / Aufguss, 15 Minuten ziehen lassen, 3 x täglich 1 Tasse, 6 Wochenkur
Bärentraubenblätter
und Bruchkraut wirken zusätzlich als Harndesinficiens, also auch
bei Blasenkatarrh.
(Bärentraubenblätter 1 EL / 2T Kaltansatz, 2 Tassen täglich)
Auch Familienmischungen
für das gesündere Frühstück wächst auf unseren Wiesen
und in unseren Wäldern.
Die nachfolgenden Vorschläge zeichnen sich durch ihre unbedenkliche jahrelange
Anwendungsmöglichkeit aus, was man von Kaffee und russischem Tee nicht sagen
kann.
Sie regen durch
ihren Gehalt an organischen Säuren und Vitaminen den Körper
auf gesündere Weise an. Sie lassen sich auch beliebig mischen.
Brombeerblätter
und Frucht
(2 TL / T / Aufguss)
Himbeerblätter
und Frucht
(2 TL / T / Aufguss)
Johannisbeerblätter
und Frucht
(2 TL / T / Aufguss)
Hagebutte
(3 TL / T / Aufguss)
Apfelschalen (ungespritzt)
(3 TL / T / Aufguss)
Zitronenschalen
(ungespritzt)
(1 TL / T / Aufguss)